INSEL DER NEUEN MONSTER
Italien 1979
Regie: Sergio Martino
DarstellerInnen: Barbara Bach, Claudio
Cassinelli, Richard Johnson, Beryl Cunningham, Joseph Cotten,
Giuseppe Castellano, Cameron Mitchell u.a.
Inhalt:
Lt. Claude de Ross, Arzt eines Gefangenen-Schiffstransports, und ein Haufen Delinquenter stranden
nach einem Schiffbruch auf einer einsamen Karibik-Insel.
Natürlich wäre der Film rasch zu Ende, wenn sich tatsächlich niemand auf dem idyllischen Eiland befinden würde. Zuerst wird einer der Gestrandeten von einem eigenartigen Tier zerfetzt und kurze Zeit später machen Claude und die wenigen Überlebenden Bekanntschaft mit einer mysteriösen schönen Frau und einem arroganten, gefährlich wirkenden Mann.
Natürlich wäre der Film rasch zu Ende, wenn sich tatsächlich niemand auf dem idyllischen Eiland befinden würde. Zuerst wird einer der Gestrandeten von einem eigenartigen Tier zerfetzt und kurze Zeit später machen Claude und die wenigen Überlebenden Bekanntschaft mit einer mysteriösen schönen Frau und einem arroganten, gefährlich wirkenden Mann.
Die bezaubernde Amanda wirkt
unglücklich über ihre Situation. Bald soll Claude das dunkle
Geheimnis, das sie umgibt, lüften. Doch wird er die verfluchte Insel
lebend verlassen können?
Foto: DVD von No Shame Italien
Etwas ramponiert: Claude |
Amanda (rechts) wird auf Schritt und Tritt kontrolliert |
Mit Sergio Martino verbindet man als KennerIn des italienischen Kinos der Siebziger vor allem Filme wie Der Killer von Wien, "Die Farben der Nacht" oder Torso.
Nachdem er mit seinen formvollendeten, bildgewaltigen und geschmackvollen Gialli
das italienische Kino bereicherte, machte er Abstecher in andere Genres wie den Mafiafilm und sogar Italowestern, bevor er in den späten Siebzigern ins
Abenteuer/Monster-Metier wechselte.
Kurz nach der Fertigstellung von "Die
weiße Göttin der Kannibalen" widmete er sich der "Insel der
neuen Monster".
Wie man es von diesem Meister-Regisseur
erwartet, sättigt er unseren Sinn für Ästhetik durch wunderbare
Natur-Aufnahmen (gedreht wurde auf Sardinien, u.a. in der bekannten "Grotta di Nettuno") und Bildkompositionen.
Auch die Unterwasser-Aufnahmen und die
der brennenden Gebäude im Dunkeln sind sehr schön anzusehen.
Irgendwie süß wie er durchs Bullauge lugt |
Böse nörgelnde Zungen mögen
vielleicht behaupten, dass die fisch- bzw. amphibienähnlichen
Monster in diesem Film etwas unfreiwillig komisch wirken.
Ich sehe das etwas anders. Martino hat
das Beste aus den Kostümen herausgeholt und die Kreaturen sind
optimal beleuchtet und aus dem richtigen Winkel fotografiert, sodass
der Film nie allzu peinlich wirkt.
Martino beweist nicht nur mit seinen Regiearbeiten, sondern auch in Interviews immer Sinn für Humor. In der Einführung zum Film scherzt er, dass es vielleicht die Zukunft der Menschheit sein könnte, dass wir uns in Amphibien zurück verwandeln.
Es soll ja in der Tat Leute geben, die sich evolutionstechnisch nicht allzu weit weg von diesem Stadium befinden...
Martino beweist nicht nur mit seinen Regiearbeiten, sondern auch in Interviews immer Sinn für Humor. In der Einführung zum Film scherzt er, dass es vielleicht die Zukunft der Menschheit sein könnte, dass wir uns in Amphibien zurück verwandeln.
Es soll ja in der Tat Leute geben, die sich evolutionstechnisch nicht allzu weit weg von diesem Stadium befinden...
Over-acting vom Feinsten: Joseph Cotten |
Der Mann und seine Waffe: Richard Johnson |
Diese schöne Abenteuer-Geschichte
begeistert durch die hinreißende Barbara Bach (Malastrana),
einem mehr als sympathischen Claudio Cassinelli (Killer Cop)
und einem ungemein erheiternden Over-Acting von Joseph Cotten (Baron Blood).
Nicht zu vergessen: Richard "The boat can leave now, tell the crew" Johnson in der Rolle des
durchtriebenen Edmond Rackham. Dieser Mann gehört einfach auf eine
Insel mit einer Pistole in der Hand. Eine richtig coole Socke!
Die etwas krude aber gar nicht mal so
schlecht gelungene Mischung zwischen Aberglaube/Woodoo,
Monster-Horror, Mad Scientist, Romanze und Abenteuergeschichte unterhält
bestens, auch bei der zweiten und dritten und … Sichtung.
Fotos der Drehorte auf Sardinien und Screenshots findet ihr hier
Fotos der Drehorte auf Sardinien und Screenshots findet ihr hier