Samstag, 6. Februar 2016

SPECIAL: SONNE, SAND UND BLAUES MEER


DREHORTE AUF SARDINIEN


Im Spätsommer 2015 besuchten wir die idyllische Mittelmeerinsel Sardinien, die u.a. als Drehort für (italienische) Genre-Filme wie "Die Mafia-Story", "Bandit zu besichtigen", "Pelle di Bandito", "Verflucht in alle Ewigkeit", Sonne, Sand und heiße Schenkel, "Der Spion der mich liebte", "Neun Gäste für den Tod", Insel der neuen Monster und "Conquest" diente.

Bei diesem gemütlichen Urlaub lagen wir nicht nur Dylan Dog und Diabolik Fumetti lesend am Strand und schaufelten Unmengen von köstlichem sardischen Essen in uns hinein, sondern unternahmen auch den ein oder anderen Ausflug.
Unsere Wege führten entlang malerischer Küstenstraßen, durchs gebirgige Hinterland, an einsame Strände, durch unwegsames Gelände in Tropfsteinhöhlen und natürlich auch an so manchen Schauplatz der oben genannten Filme.
Anders als beispielsweise beim Special Auf dem (Leidens-)Weg der Hexen oder den Burg-Kreuzenstein Fotos ist es bei Strand, Meer und Landschaftsfotos etwas schwieriger, direkte Vergleiche zu ziehen.
Aber ein paar Eindrücke wollte ich euch dennoch nicht vorenthalten. Und ein bisschen Urlaubsflair im Winter hebt ja bekanntlich die Stimmung...


Im raren Film "Bandit zu besichtigen" reist eine kleine Gruppe dekadenter Leute aus Mailand nach Sardinien, um dort einen "echten" sardischen Banditen kennen zu lernen.
Mit von der Partie sind u.a. Sylvia Koscina, Luigi Pistilli, Jean Sorel und Lou Castel.


Dieser überdachte Weg...


...führt Koscina und Sorel am Meer entlang und...


...spendet uns Schatten in der Mittagshitze


Heute ist dieser Weg, der sich über den ganzen Ort zieht, gesäumt von versteckten Nobelvillen und Sommerresidenzen, die man von der Hauptstraße aus nicht sieht.
Charakteristisch für Sardinien sind auch die zahlreichen zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert erbauten Sarazenentürme, die der Piraten-Abwehr dienten.


Im Hintergrund der Turm


Man beachte die Landzunge


Hier standen wir und hielten beides auf einem Bild fest


Für den Film "Verflucht in alle Ewigkeit" diente unter anderem die sardische Stadt Alghero als Schauplatz.
Hier turnten Terence Hill und Don Backy als Gefängnisausbrecher auf der antiken Stadtmauer herum.
Die nahe gelegene Esso Tankstelle gibt es noch.


Zwei Ganoven auf der Flucht...


...vor den Gefängniswärtern


Die Stadtmauer von Alghero heute


2015


und im Film


Die Tankstelle ist rechts im Bildausschnitt


auf meinem Foto links


1969


2015


Das Erotik-Drama Sonne, Sand und heiße Schenkel mit Dagmar Lassander und Gloria Guida wurde in der Gegend um die Inselgruppe "La Maddalena" gedreht.


Die Bucht von Palau im Film


Bucht von Palau heute


Die Panoramastraße auf der Hauptinsel "La Maddalena"












Guida und Robsahm, im Hintergrund der Ort...


... ist derselbe wie auf diesem Foto


Die Fähren von damals...


... sind kaum zu unterscheiden von denen jetzt


Guida und Lassander machen einen Ausflug...


... wir ebenfalls


Das berühmte "Capo d'Orso" ist...


... nach wie vor ein beliebtes Ausflugsziel


Lassander sucht Guida...


... und ich den optimalen Winkel


Der Bärenkopf einmal mit Lassander


und einmal ohne









Die gewundene Straße im Film...


... erkennt man hier beim genauen Hinsehen 


Das Meer mit seiner für die Gegend...


... charakteristischen Farbe


Die Küstenstraßen...


... sind jetzt besser ausgebaut






Der Giallo "Neun Gäste für den Tod" wurde ebenfalls auf "La Maddalena" gedreht.


Hier blicken die ProtagonistInnen von ihrer Villa aufs Meer


Zufällig habe ich exakt diesen Felsen fotografiert


Kanone in "Neun Gäste für den Tod"


... in Alghero


Die Villa in "Neun Gäste..."


Leider nicht die Villa, aber die typische Bauweise


1977


2015


Venantino Venantini lässt sich inspirieren


Ich kann leider nicht malen


Verbrechen an einem einsamen Strand


Urlaub 


Auch Regisseur Baldi konnte sich nicht satt sehen...


... am wunderschönen Meer


Einige Szenen von Sergio Martinos charmantem Abenteuerfilm Insel der neuen Monster wurden in der "Grotta di Nettuno" (Neptungrotte) aufgenommen.
Diese nahe der Stadt Alghero und direkt am Meer gelegene Tropfsteinhöhle verzaubert durch die Phantasie anregenden Formen der Stalaktiten und Stalagmiten. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall!
Falls ihr mal in der Gegend seid, empfehle ich euch den Zugang über die 654 Stufen (es geht steil bergab an einer über 100 m hohen Felswand). Man kann natürlich auch eine Fahrt auf einem der Touristenboote, die direkt am Höhleneingang anlegen, buchen.
Allerdings bekommt man beim Weg über die Stufen diesen wunderbaren Ausblick:




An einer Führung durch das ca. 4 km lange Höhlensystem teilzunehmen ist natürlich Pflicht!






























Zwei Wochen später und mindestens zwei Kilo schwerer (nicht pro Gepäckstück, sondern pro Kopf) kehrten wir schließlich nach Hause zurück. Ab und zu bekommen wir starkes Fernweh nach dieser schönen Insel, das wir durch Besuche in einem sardischen Restaurant und Filme wie Sonne, Sand und heiße Schenkel etwas zu vermindern zu versuchen.